Twilight (1): La Push First Beach

Twilight (1): La Push First Beach

Vier Jahre später bin ich nun endlich an dem Ort, den ich nur vom Übersetzen von Stephenie Meyers Roman kannte: First Beach in La Push, WA.

[...] Da ich in meinen Sommerferien in Forks oft mit Charlie an den Stranden von La Push gewesen war, kannte ich die lange Sichel von First Beach. Trotz- dem war der Anblick nach wie vor atemberaubend. Das Wasser war selbst im Sonnenlicht dunkelgrau, die weißen Schaumkronen schwappten gegen das felsige Ufer. Aus den stahlblauen Wellen erhoben sich Inseln mit steilen Klip- pen, und jede davon trug eine gezackte Krone aus schwarzen Tannen. Am Strand gab es nur einen schmalen Streifen Sand direkt am Wasser, dahinter bestand er aus Abertausenden glatten Steinen, die aus der Ferne betrachtet gleichmäßig grau wirkten, bei näherem Hinsehen jedoch jeden Farbton aufwiesen, den ein Stein haben konnte. An der Flutlinie stapelte sich vom Salz-wasser ausgebleichtes Treibholz – einige der mächtigen Baumstamme türmten sich am Waldrand, andere lagen vereinzelt dort, wo die Wellen sie nicht mehr erreichten.

Vom Wasser her wehte kühl und salzig ein kräftiger Wind. Pelikane ließen sich auf der Dünung treiben, über ihnen zogen Möwen und ein einsamer Adler ihre Kreise. Die Wolken drängten sich zwar noch am Horizont, doch fürs Erste schien die Sonne warm von ihrem blauen Hintergrund herunter.

Wir stapften durch den Kies zum Strand hinunter, McKayla ging vorneweg und führte uns zu einem Kreis aus Treibholzstämmen, der offenbar schon für Partys benutzt worden war. In der Feuerstelle lag schwarze Asche. Erica und das Mädchen, von dem ich glaubte, dass es Becca hieß, sammelten abgebrochene Treibholzäste von den trockenen Haufen am Waldrand und stellten sie wie ein Tipi über die verkohlten Reste [...]

© Stephenie Meyer, Biss in alle Ewigkeit, Carlsen Verlag 2015. Übersetzung Claudia Max.

 

La Push, 21.08.2019