claudia max studierte an der heinrich-heine-universität düsseldorf literaturübersetzen mit dem schwerpunkt anglistik/amerikanistik. seit 2008 ist sie freiberufliche literaturübersetzerin und hat bisher ca. 80 titel aus dem englischen übertragen. 2010 war sie stipendiatin der berliner übersetzerwerkstatt, ihre arbeit wurde mehrfach mit stipendien des deutschen übersetzerfonds ausgezeichnet. der von ihr übersetzte roman firekeeper’s daughter von angeline boulley war 2023 für den deutschen jugendliteraturpreis nominiert. sie übersetzt u. a. lidia yuknavitch und margaret atwood.
she lives in berlin, but works everywhere, because what she loves most is traveling - in books and in the world. what excites her about translating is the change of worlds and genres, and she is especially happy about projects that advocate for an open society. she also loves stories about people who set out to reinvent themselves.
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![Lina Scheynius’ ‘Tagebuch einer Trennung’ ist nicht nur eine Reflektion über Trennung und Liebe, sie findet unerschrockene Bilder zum Thema Mutterschaft.Mutterschaft ist die großte aller Dienstleistungen. Sie löscht das Selbst aus. Sie bedeutet Schichtarbeit aus der Hölle. Zu jeder Tages- und Nachtzeit ist man angehalten, sich um einen Menschen zu kümmern, der nicht weiß, was Dankbarkeitist. Der Körper wird zum Smorgasbord zur Futterstation eines anderen, er muss immerzu liefern und wird angefasst, hierhin und dorthin gezerrt, vollgespuckt, angepinkelt und angeschrien. Man muss die Gefühle dieses kleinen Menschen beobachten und genauso regulieren wie die eigenen. Man muss wischen, putzen, baden und tragen - so viel tragen! Man trägt das Kind im Körper und dann auf dem Arm, man trägt alles Mögliche, was man unterwegs vielleicht braucht, und zuletzt trägt man gegebenenfalls ein weiteres Kind aus. Man hält die kindlichen Gefühle aus, und die Erwartungen an die Mutterschaft, eigene ebenso wie die des Umfelds. Man kocht Essen, das womöglich verschmäht und zu Bodes geworfen wird. […]Man bringt es ins Bett, und am nächsten Morgen geht alles von vorne los. Man hört sich jeden Tag dasselbe an. Noch mehr Kochen, Putzen und Wischen, mehr Tragen, Füttern und Erzählen. Währenddessen bleibt man geduldig, oder man fürchtet, die Nerven oder den Verstand zu verlieren und das Kind zu traumatisieren. Vielleicht liegt irgendein Vergnügen darin, einen eindeutigen Zweck zu erfüllen, zu nähren, immer etwas zu tun zu haben und gebraucht zu werden. Ich glaube aber nicht, dass es mir Freude machen würde. Ich bin in meine Aufgabe in dieser Welt absolut verliebt. Eine Künstlerin zu sein und einen Kaum zum Denken, Erschatten und Träumen zu haben, ist für mich das größte Geschenk. Und ja, vielleicht können wir beides schaften, aber müssen wir? Copyright Lina Scheynius, Tagebuch einer Trennung @akiverlag In Berlin ist Lina Scheynius am 26.11 @uslarundrai und am 27.11 @literaturhausberlin23 zu hören.#linascheynius #tagebucheinertrennung #motherhood](https://scontent-fra3-1.cdninstagram.com/v/t51.82787-15/571653414_18048974144652409_116371841707442243_n.jpg?stp=dst-jpg_e35_tt6&_nc_cat=105&ccb=7-5&_nc_sid=18de74&efg=eyJlZmdfdGFnIjoiQ0FST1VTRUxfSVRFTS5iZXN0X2ltYWdlX3VybGdlbi5DMyJ9&_nc_ohc=S9durPZWuRcQ7kNvwE_wRA6&_nc_oc=AdkAchy-BWn2g7haa2RpClU5G7M_huG7Fgt2pYej67khMu31Qd_ExJTyc_3BvsnTrU6M4IfY3SYlNKlfWkMpTDUO&_nc_zt=23&_nc_ht=scontent-fra3-1.cdninstagram.com&edm=ANo9K5cEAAAA&_nc_gid=X60FEiBMeCYOZmUb0q7y_g&oh=00_AfkQNFhWyD1hyAXVb_S5Gio3HI88CqhrzhMCSUAtxOVp3Q&oe=693D57B3)
